ECBN-Umfrage: Kreativwirtschaft befürchtet massive Einbußen
Angesichts der Corona-Krise sehen sich viele in der Kreativwirtschaft mit finanziellen Ausfällen konfrontiert. Das European Creative Business Network (ECBN), Partnernetzwerk der Kreativwirtschaft Austria, hat deshalb eine Umfrage zum Thema gestartet. Die erste Auswertung des Österreichteils zeigt: Viele in der Kultur- und Kreativwirtschaft sind verunsichert. Zwei von drei Befragten rechnen demnach mit Umsatzeinbußen von bis zu einem Drittel.
Weitere 26 Prozent gehen gar davon aus, dass sie zwischen 40 und 50 Prozent in den ersten drei Monaten verlieren werden. 15 Prozent rechnen wiederum mit einem Umsatzausfall von 75 Prozent und mehr. Erhoben wurde im gemeinsam mit „Kreatives Sachsen“ erstellten Fragebogen auch eine längerfristige Perspektive bis Ende 2020. Hier zeigt sich ein ganz ähnliches Bild, glauben doch 45 Prozent, dass sie mit Verlusten von bis zu 40 Prozent umgehen werden müssen. 52 Prozent erwarten sogar Rückgänge in der Größenordnung von 50 bis 75 Prozent. Nur drei Prozent gehen von einer Normalisierung bis zum Jahresende aus.
„Bei allen Befragten herrscht ein hohes Maß an Planungsunsicherheit bezüglich der kommenden Veränderungen und des nicht absehbaren Zeithorizonts der verordneten Maßnahmen“, heißt es im von Gerin Trautenberger, Vorsitzender der KAT, und Josephine Hage verfassten Bericht. Problematisch ist für die Befragten jedenfalls auch die beschränkte Mobilität. Im Vergleich zum Kreativwirtschaftsbericht 2019 sei letztlich mit einem Umsatzeinbruch von bis zu einem Drittel zu rechnen. „Aus heutiger Sicht bedeutet dieser Rückgang, dass umgerechnet eine um drei Mrd. Euro niedrigere Bruttowertschöpfung bis zum Jahresende in der österreichischen Kreativwirtschaft erwartet werden kann.“
Angemerkt wird allerdings, dass mit dieser Umfrage „Aussagen nur über EPU und Kleinstunternehmer getätigt werden“ können. Über mittlere und große Unternehmen liegen hingegen „keine belastbaren statistischen Angaben“ vor. Erreicht wurden mit der Umfrage rund 300 Teilnehmer aus der Kultur- und Kreativwirtschaft. 80 Prozent davon sind Mikrounternehmen und Soloselbstständige.
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