Creative Europe: Aufstockung des Budgets 2022 zur Unterstützung der Kultur- und Kreativbranche im EU-Förderprogramm

Das neue Arbeitsprogramm 2022 für das Programm „Kreatives Europa“ verstärkt einem Budget von rund 385 Mio. EUR – fast 100 Mio Unterstützung für Kreativ- und Kulturpartner. Die EU will so die Kultur- und Kreativbranche von Kinos bis hin zu Festivals bei der Erholung von der Covid-Krise unterstützen und ihre kreativen Prozesse und ihr Innovationspotenzial fördern.

226 Mio. EUR für den audiovisuellen Bereich und 35 Mio. EUR für die sektorübergreifende Zusammenarbeit, einschließlich der Nachrichtenmedien werden mobilisiert, Innovationen in digitale Technologien und neue Arten von Inhalten sollen gefördert werden.

Im sektorübergreifenden Aktionsbereich die Mittel für das „Labor für kreative Innovationen“ für gemeinsame Innovationsprojekte, an denen mehrere Kreativbranchen beteiligt sind, aufgestockt, wodurch auch zum Neuen Europäischen Bauhaus beigetragen wird. Außerdem wird die Unterstützung der Nachrichtenmedien durch zusätzliche Maßnahmen zugunsten der Medienfreiheit ausgeweitet.

Der Aktionsbereich Kultur des Programms umfasst neue Aufforderungen und Initiativen für die Bereiche Musik, Kulturerbe, darstellende Kunst und Literatur. Darüber hinaus wird ein Mobilitätsprogramm auf den Weg gebracht, das Künstlerinnen und Künstlern, Kreativen oder Kulturschaffenden die Möglichkeit bietet, für ihre berufliche Weiterentwicklung oder für internationale Kooperationen ins Ausland zu gehen, sich ein neues Publikum zu erschließen, sich an Koproduktionen und Kokreationen zu beteiligen oder ihre Werke vorzustellen.

Im Aktionsbereich MEDIA, der sich auf audiovisuelle Medien konzentriert, werden im Arbeitsprogramm 2022 mehrere Neuerungen eingeführt. Die Entwicklung innovativer Videospiele und virtueller Realitätserfahrungen wird finanziell gefördert. Eine neue Aktion mit der Bezeichnung „Medien 360°“ soll sich an führende Industrieforen richten, die mit Unternehmen in der gesamten audiovisuellen Wertschöpfungskette zusammenarbeiten. Zur weiteren Förderung von Innovationen wird das MEDIA-Marktportal für vielversprechende Start-ups eingerichtet. Die Zusammenarbeit zwischen Filmfestivals wird durch Netzwerke gestärkt. Dabei müssen durch MEDIA finanzierte Projekte auch Strategien für Ökologisierung und Diversität einschließlich Geschlechtergerechtigkeit umsetzen.

Infos und Hilfestellung gibt’s vom österreichischen Creative Europe Desk