Geschichte des Monats

Der Wow-Effekt

 

Drei Linzer C hoch 3-TeilnehmerInnen studierten die Hundesprache, um sie für Kinder verständlich aufzubereiten, und landeten mit ihrem Kinderbuch einen Bestseller. Bis 18. September 2021 informiert „Wau statt au“ im Pop-Up Store am Linzer Hauptplatz.

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Wie nehmen Hunde ihre Umgebung wahr, was macht ihnen Angst und warum empfiehlt es sich manchmal, ihnen nicht in die Augen schauen? Nur wenige Menschen können das Verhalten von Hunden richtig deuten. „Besonders gefährlich wird es, wenn Kinder die Körpersprache der Vierbeiner nicht verstehen“, weiß Carina Amali. „Rund 800 Kleinkinder werden pro Jahr von Hunden zum Teil schwer verletzt.“

Amali, Hundebesitzerin und Nachbarin eines Kindergartens, trug ihre Idee, Hundesprache kindgerecht zu vermitteln, schon lange mit sich herum. Erst im oberösterreichischen Kreativwirtschaftscoaching C hoch 3 fand die PR-Expertin das passende Format und mit Helene Roselstorfer und Christoph Grubmair auch kreative PartnerInnen für „Wau statt au“.

 

Der richtige Riecher
Sieben Monate nach dem Projektstart erschien nun das Buch „Betty brennt durch“, das Kindern erzählt, wie Hunde riechen, hören, was sie mögen, und wie Kinder im Umgang mit Hunden Risiken vermeiden. Fröhlich, verständlich, und kindgerecht gestaltet – dank der Mitarbeit von ElementarpädagogInnen, HundetrainerInnen, der Autorin Stephanie Doms und der Illustratorin Evelyn Faulhaber.

Amali, Roselstorfer und Grubmair hatten offensichtlich den richtigen Riecher. „Zu unserer Freude ist das Buch überall sehr gut angekommen, die Stadt Linz und das Land Oberösterreich haben das Projekt sofort unterstützt, sodass statt der geplanten 500 Exemplare nun 5000 gedruckt werden“, freut sich das Team.

Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich das Kooperationsprojekt zu einer wirtschaftlich erfolgreichen Kampagne mit Wow-Effekt. Auf www.wau-statt-au.at findet man neben dem Buch-Shop auch praktische Tipps, Lernvideos, Veranstaltungstermine, den Betty-Song und demnächst auch Unterrichtsmaterialien.

 

Fotos: Antje Wolm