Der Geist aus der Flasche
Yoga eröffnet neue Perspektiven, stärkt das Verbindende und schafft somit ideale Voraussetzungen für innovative Geschäftsmodelle, wie die Geschichte von The Good Gin beweist: Die Gesundheitsjournalistin Susanne Baumann Cox entwickelte die Rezeptur für einen besonders bekömmlichen Gin und die Kärntner Kreativagentur schöndenker ermöglichte mit einem stimmigen Corporate Design den erfolgreichen Markteintritt.
Die Geschichte ist ganz einfach, sagt Susanne Baumann-Cox. „Ich wollte mir einfach etwas Gutes tun.“ Und weil Yoginis viel daran liegt, die verschiedenen Aspekte des Lebens miteinander zu verbinden, verknüpfte sie ihr Wissen als Gesundheitsjournalistin und Übersetzerin mit den Überzeugungen, die sie aus dem Yoga gewonnen hatte. Gesundheit und Genuss in bester Harmonie.
Ein Jahr später wurde The Good Gin bei den Filmfestspielen in Cannes präsentiert und im Herbst 2019 folgte die Auszeichnung bei der Hongkong international Wine & Spirit Competition.
© Marion Luttenberger
Ayurveda und Alkohol
Der Geschmack des hochprozentigen Getränks überzeugt Gaumen und Nase durch eine ganz besondere Rezeptur und Ingredienzien, die dem Körper beim Abbau des Alkohols helfen und wertvolle Inhaltsstoffe zur Zellerneuerung liefern. Basis des Destillats ist Wacholder. Der Anteil der schwarzen Beeren in The Good Gin ist allerdings auf das erforderliche Minimum beschränkt und schmeckt nicht so dominant wie bei herkömmlichen Gins. Dafür fügt Baumann-Cox Kräuter, Beeren, Rinden, Früchte und Wurzeln hinzu, die die Verarbeitung des Alkohols im Körper unterstützen und die Zellerneuerung fördern. Etwa das ayurvedische Heilmittel Ashwagandha, der Alleskönner Kurkuma, Ingwer, Kardamom, Roh-Kakao, Zitrusschale und Apfel. Alles 100 Prozent bio. Anders als bei vergleichbaren Destillaten sind es keine getrockneten Zutaten. „Die Menge an frischen Botanicals ist im Verhältnis zum Alkohol relativ groß und wir füllen den Gin ungefiltert in die Flasche, damit alle ätherischen Öle und Aromen voll erhalten bleiben“, erklärt die Unternehmerin.
Auf einer Wellenlänge
Wir – damit meint die Grazerin auch den Gin-Experten Wolfgang Thomann, der ihr bei der Entwicklung ihres eigenen Gins wertvolle Starthilfe leistete. Und die Grafikdesignerin Stephanie Pinteritsch und ihren Partner Michael Schädl. Pinteritsch ist Yogini wie Baumann-Cox und seit Langem ihre Vertraute, wenn es darum ging, Drucksorten für ihre Yoga-Kurse zu gestalten. „Stephanie versteht meinen Ansatz und ich mag die Eleganz und Feinheit ihrer Arbeiten.“
Als der Gin nun eine CI brauchte, wandte sie sich wieder an die junge Designerin, die inzwischen von Graz nach Spittal in Kärnten übersiedelt war und mit dem Webdesigner Michael Schädl die Agentur schöndenker gegründet hatte.
Die Suche nach der Lebensblume
„Einiges war uns gleich klar“, erzählt Stephanie Pinteritsch. „Wir wollten das Design auf das Wesentliche reduzieren und indischen Touch einbringen, da viele indische Zutaten verwendet werden.“ Dennoch sollte es unzählige E-Mails und Telefonate dauern, bis Schriften und das passende Symbol, die Lebensblume, feststanden. „Manchmal muss man warten, weil sich die Dinge erst im Laufe des Prozesses herauskristallisieren“ beschreibt die Designerin eine Erkenntnis aus der Zusammenarbeit, „und dann ist es wichtig, genau nachzufragen, damit die entscheidenden Details zur Sprache kommen.“
© Adam’s Eyes
Design, das Augen macht
Auch das Wording wurde intensiv diskutiert, aber Baumann-Cox, Übersetzerin und mit einem Engländer verheiratet, fühlt sich im Englischen so zu Hause, dass sie sich letztendlich für The Good Gin entschied, essence of life.
Das positive Feedback aus den USA, Großbritannien und Asien, wo das bekömmliche Getränk als ideales clean eating-Produkt aufgenommen wird, sieht sie als Bestätigung ihrer persönlichen Überzeugung, dass „immer Menschen Genuss und Gesundheit miteinander in Einklang bringen wollen.“ Und noch etwas ist ihr mittlerweile klar: „Ohne die Unterstützung meines Kreativteams hätte The Good Gin sicher nicht so großes Interesse im Ausland gefunden. Design, Verpackung, Webauftritt kommen weltweit gut an. Die Präsentation bei den Filmfestspielen in Cannes basiert sicherlich in erster Linie auf der stimmigen CI und dem professionellen Auftritt.“
© Sam Strauss
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